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Stimmhygiene: Hilfe bei Stimmbeschwerden und gereizten Stimmbändern

Stimmhygiene: Hilfe bei Stimmbeschwerden und gereizten Stimmbändern

Manchmal müssen wir auf schmerzhafte Weise erfahren, dass unsere Stimme wichtiger ist, als wir denken: Nämlich immer dann, wenn sie verschwinden will. Stimmbeschwerden wie Heiserkeit, Räuspern und Stimmbandreizungen kennen mehr als 70 % der Bevölkerung*. Wir haben mal genauer hingehört.

Was ist Stimmhygiene und warum hilft sie?

Wenn Sie Ihre Stimme regelmäßig pflegen, lassen sich Stimmbeschwerden vorbeugen. Dafür eignen sich Maßnahmen der Stimmhygiene. Dabei geht es darum, die Stimme zu pflegen und zu trainieren, damit sie möglichst belastbar, resonanzreich und tragfähig ist – und reibungslos funktioniert.

Mangelnde Stimmhygiene: Ursache für Stimmbeschwerden

isla Magazin Heiserkeit

Eine von uns in Auftrag gegebene Umfrage zeigte auf, dass 22 % der Befragten ein oder mehrmals pro Monat unter Stimmbeschwerden leiden – und 48 % alle paar Monate. Heiserkeit ist das hörbare Symptom, denn die Stimme klingt rauchig und krächzend. In diesem Stadium gesellen sich oft Räuspern, ein Trockenheitsgefühl in Mund, Hals und Rachen und Halskratzen dazu. Die Schleimhäute in Mund, Rachen und Kehlkopf sind trocken und gereizt. Außerdem strengt das Sprechen immer mehr an. Und wenn die Heiserkeit unbehandelt bleibt, kann die Stimme schlimmstenfalls wegbrechen oder ganz wegbleiben.

Wann Stimmhygiene besonders wichtig ist

Klar, eine kratzige Reibeisenstimme zu guter Musik kann sogar sehr reizvoll klingen. Nur dann nicht, wenn es im eigenen Hals so rauchig ist, In vielen Berufen sind Menschen auf eine belastbare und tragfähige Stimme angewiesen. Denn nicht nur als Sänger oder Berufssprecher braucht man eine funktionierende Stimme. Vielmehr können Sie sich hier ebenso angesprochen fühlen, wenn Sie einer Sprechbelastung von bis zu 10 Stunden pro Tag ausgesetzt sind wie beispielsweise Schauspieler, Logopäden, Moderatoren oder Kundenberater. Wussten Sie im Übrigen, dass wir bis zu 16.000 Wörter pro Tag sprechen? Obwohl ja oft das Gegenteil behauptet wird, gilt dies für Frauen und für Männer. Allerdings sprechen Vielsprecher bis zu drei Mal so viel von diesem normalen Pensum. Beispielsweise Callcenter-Mitarbeiter oder Erzieher, Lehrer, Coaches, im Verkauf oder Vertrieb Arbeitende, setzen sehr häufig und intensiv die eigene Stimme ein.

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Bei intensiven Hals- und Stimmbeschwerden

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Stimmbeschwerden: Wieder wohlfühlen

Wenn Ihr Stimmapparat schlicht überfordert ist, leiden Sie unter den Folgen einer hohen und intensiven Sprechbelastung oder eines falschen Gebrauchs der Stimme. Diese Beschwerden können so beeinträchtigend sein, dass sie sich sehr auf Ihr Wohlbefinden auswirken. Die Ergebnisse unserer Umfrage* bestätigten dies: 50 % sind einfach nur genervt, 34 % fühlen sich beruflich eingeschränkt. 22 % der Betroffenen fühlen sich privat eingeschränkt und 15 % fühlen sich unsicher gegenüber anderen Personen. Schön ist wirklich anders, oder?

Wie entsteht aus Luft eigentlich Stimme?

Das ist ein komplexer Prozess: Wenn Sie ausatmen, wird diese Atemluft unter den im Kehlkopf befindlichen Stimmbändern gestaut. Der darunter aufgebaute Druck ist irgendwann so groß, dass er die Stimmbänder auseinanderdrängt. Dadurch kann Luft entweichen und es entsteht ein Ton. Das ist unsere Stimme! Und wie diese Stimme klingt, ist von vielen Faktoren abhängig: von Atmung über Haltung, Artikulation, Körperspannung bis zur Intention des Gesagten.

Stimmhygiene: Was tut der Stimme nicht gut?

Schreien und Flüstern vermeiden

Der Stimme schadet es zum Beispiel gegen den Lärm anzusprechen; auch schreien strengt die Stimme unnötig an. Genauso wie das Gegenteil: Flüstern ist eine extrem anstrengende Leistung für die Stimmlippen. Die Idee „Flüstern schont die Stimme“ ist übrigens ein Mythos! Zwar denken 47 % der Befragten, dass Flüstern der Stimme förderlich ist, jedoch strengt es die Stimmlippen einfach nur unnötig an.

Stimme: Einfluss durch Essen und Getränke

Auch das Essen beeinflusst unsere Stimme. Vor einem Meeting oder Vortrag sollten Sie daher auf besonders würzige oder scharfe Gerichte verzichten. Die Schleimhaut im Mund, aber auch die stimmbildenden Organe im Rachen reagieren gereizt auf Schärfe. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Cola, Energydrinks und schwarzer Tee können die Schleimhäute austrocknen.

Räuspern unterlassen

Versuchen Sie auch, sich weniger zu räuspern, denn das verbessert nur vorübergehend den Stimmklang, reizt aber die Stimmlippen ungemein. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können zu Schleimhautreizungen führen.

Trockene Luft vermeiden

Vermeiden Sie trockene Luft, die beispielsweise durch Kälte, Klimaanlagen oder Heizungen hervorgerufen wird. Und das Einatmen schädlicher Stoffe wie Staub, Rauch oder Dämpfe kommt einem feindlichen Angriff auf die Schleimhäute gleich.

Gut bei Stimme – diese Tipps helfen

isla Magazin Stimmbeschwerden

Tipps vom Logopäden

Der Logopäde und Stimmtrainer Thomas Niemann** hat bei Überlastung der Stimme folgende Tipps zur Linderung: Schonen Sie Ihre Stimme, indem Sie sie ökonomisch einsetzen – sprechen Sie langsam, deutlich und ohne Anstrengung. Vermeiden Sie Stress, sorgen Sie für Ausgeglichenheit und vermeiden Sie alles, was die Schleimhäute reizt (Pfefferminz oder Nikotin)

In Indifferenzlage sprechen

Deutlich sprechen! Das erhöht nämlich die Verständlichkeit und ist stimmschonender, als laut zu sprechen. Ein besonders guter Tipp: Sprechen Sie in der sogenannten Indifferenzlage. Diese mittlere Sprechstimmlage gilt als die optimale, weil sich hier die Stimme nach oben und unten bewegt. Und wenn Sie diesen Bereich nutzen, können Sie lange und ausdauernd sprechen. Sie fragen sich, wie Sie diese Stimmlage hinbekommen? Stellen Sie sich vor, Sie stimmen einer anderen Person mit einem „mhm“ zu – die Tonlage, die Sie dafür instinktiv wählen, ist exakt die Indifferenzlage.

Pausen einplanen

Regelmäßige Sprechpausen gehören zur Stimmpflege genauso dazu. Planen Sie also zwischen Meetings Pausen ein, in denen Sie stillschweigend Aufgaben erledigen können. Sie können aber auch auf Hilfsmittel zurückgreifen, wenn Sie einen Beruf mit dauerhafter Stimmbelastung ausüben. So kann ein Glöckchen oder Handzeichen beispielweise zur Ruhe auffordern, ohne, dass Sie die Stimme erheben müssen.

Frosch im Hals loswerden

Dem Frosch im Hals können Sie mit einem Schluck Wasser oder leichtem Hüsteln entgegenwirken. Auch das bewusste Schlucken mehrfach hintereinander hilft der Stimme und befreit vom Kloß im Hals. Vermeiden Sie allerdings ständiges Räuspern.

Richtige Atemtechnik

Die richtige Atmung kann die Stimme enorm entlasten. Atmen Sie tief in den Bauch und Brustbereich, statt in die flache Schulter- oder Hochatmung zu verfallen. Auch lockere Kleidung unterstützt die richtige Atemtechnik.

Schleimhäute feucht halten

Ein wichtiger Bestandteil der Stimmhygiene ist das richtige Essen. Leichte und milde Kost nimmt keinen negativen Einfluss auf die Stimme und reizt die Schleimhäute nicht. Ausreichend viel Flüssigkeit hilft Ihrer Stimme. Um die Schleimhäute im Mund und im Rachen zu befeuchten können Sie Wasser, Saft oder Tee trinken und Halspastillen lutschen. isla® med voice Lutschpastillen befeuchten dank Hydrogel-Komplex mit Hyaluronsäure effektiv und nachhaltig.

Stimmhygiene am Morgen

Durch Aufwärmübungen am Morgen erleichtern Sie Ihrer Stimme den Übergang vom Schweigen zum Sprechen. Durch leises und entspanntes „mmmh“ oder „hmm“ wird die Stimme aufgewärmt und funktionstüchtig. Sie können diese Stimmpflege beispielsweise unter Dusche oder beim Frühstück zubereiten durchführen. Zudem können Sie das Gesicht leicht abklopfen oder ausstreichen, um die Stimme bereitzumachen.

Mehr Tipps: Spannung und Entspannung

Sie mögen solche Tipps? Wir haben noch mehr davon! Sagen Sie einen Zungenbrecher in solchem Tempo auf, so dass eine deutliche Artikulation möglich ist. Oder machen Sie die Kauübung zur Lockerung: Stellen Sie sich Ihr Lieblingsessen vor. Stellen Sie sich vor, wie Sie es genüsslich kauen und summen dabei. Gönnen Sie Ihrer Stimme nach der Belastung auch Pausen und Erholung.

Sanfte Hilfe für Hals und Stimme

Zur Stimmhygiene und Stimmpflege sowie zur Vorbeugung hat sich der Einsatz von isla® med voice bewährt: Die isla® Halspastillen unterstützen Sie genau dort, wo Sie es benötigen: Mit einem Schleimstoffgehalt von 80 % befeuchtet der in den isla® Pastillen enthaltene Spezialextrakt aus pflanzlichem Isländisch Moos die Schleimhäute intensiv und beugt unangenehmer Mundtrockenheit vor. Durch den doppelten Schutzfilm aus Isländisch Moos und dem Hydrogel-Komplex mit Hyaluronsäure, der sich auf die Schleimhäute in Mund und Rachen legt, können Sie diese vor weiteren Reizungen in Überlastungssituationen abschirmen. Die Beschwerden der ab und an auftretenden Reibeisenstimme lassen sich mit isla® med voice lindern. Dies trägt dazu bei, mit einer belastbaren und tragfähigen Stimme durch Ihren Alltag zu gehen.

*Repräsentative Konsumentenbefragung zum Thema Stimme im Auftrag von Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, bonsai GmbH 2016, n=1.005

**Thomas Niemann ist Stimm- und Kommunikationstrainer und Inhaber von Sprechfreude (www.sprechfreude.de). Er bietet Menschen in Trainings und Einzelcoachings professionelle Kommunikation ganzheitlich zu unterstützen sowie individuelle Veränderungsprozesse zu initiieren und zu sichern. Zudem ist er gefragter Referent auf Fachkongressen und Tagungen

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